Schule @ Zukunft

Medienbildung als Management- und Führungsaufgabe

Schule@Zukunft-Fortbildungsreihe machte Station in Oberursel


SAD`in Magdalene Haas bei der Begrüßung
SAD`in Magdalene Haas bei der Begrüßung

Oberursel, den 14.09.2005. Im Rahmen der vom Amt für Lehrerbildung (AfL) in enger Zusammenarbeit mit den Staatlichen Schulämtern durchgeführten Seminarreihe „Neue Medien – eine Management- und Führungsaufgabe für Schulleitung“ konnten sich gestern an der Grundschule Camp King in Oberursel 30 Schulleiterinnen und Schulleiter von Grundschulen in Themen rund um Neue Medien und deren Einsatz im Schulalltag fortbilden lassen


Die Teilnehmer der Fortbildung im Plenum
Die Teilnehmer der Fortbildung im Plenum

In diesem Jahr hat das Amt für Lehrerbildung im Rahmen der Medieninitiative Schule@Zukunft eine neue hessenweite Fortbildungsreihe für Schulleiterinnen und Schulleiter speziell zum Einsatz moderner Kommunikationsmittel am Arbeitsplatz sowie zur Entwicklung und Realisierung eines schulischen Medienkonzeptes gestartet. Insgesamt werden bis März 2006 18 Fortbildungsveranstaltungen für Schulleiter/-innen von Grundschulen sowie weiterführenden Schulen durchgeführt. Im Mittelpunkt der Fortbildungsveranstaltungen steht der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in der Schule. Hierbei geht es vorrangig sowohl um die effektive Nutzung im Schulmanagementbereich als auch um die Umsetzung medienpädagogischer Konzepte.

Der Direktor des Amts für Lehrerbildung, Frank Sauerland, hält die Fortbildungsreihe für unerlässlich. Noch im Jahr 2004 wurde in einem Erlass des Hessischen Kultusministeriums das vormalige Hessische Landesinstitut für Pädagogik und jetzige AfL mit der Planung, Durchführung und Evaluation einer Maßnahme „Medienbildung für Schulleitung“ beauftragt.

„Mit dieser Sondermaßnahme im Rahmen von Schule@Zukunft steigen wir ein in eine neue, aber außerordentlich wichtige Qualifizierung für moderne Schulleitungen. Insbesondere die Form der Kooperation zwischen dem AfL als zentrale Steuerung und der regionalen Fortbildung an den Staatlichen Schulämtern in diesem Projekt wird beispielhaft für künftige Fortbildungsprogramme sein.“

In den nächsten Monaten werden nun in einer ersten hessenweiten Reihe insgesamt 18 Veranstaltungen durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit den einzelnen Staatlichen Schulämtern haben jeweils 30 Schulleiterinnen und Schulleiter die Möglichkeit, sich in Themen wie „Grundschule auf dem Weg zu ihrem Medienkonzept“, „Organisationsmodelle für Mobiles Lernen“, „Optimale Nutzung neuer Kommunikationswege (Internet, Intranet und E-Mail)" weiterzubilden. Die Staatlichen Schulämter können dabei sowohl die Art der Fortbildung (Grundschule / Sek I/II) frei wählen als auch die Workshopmodule individuell zusammenstellen. Für die gesamte Organisation sowie die Durchführung der Veranstaltung ist P:P Die Bildungsagentur verantwortlich.

Die gestrige Fortbildungsveranstaltung wurde von Dr. Walter Schnitzspan, Projektleiter im Auftrag des Amts für Lehrerbildung (AfL), Schulleiter der Albrecht-Dürer-Schule in Weiterstadt und Mitglied im Leitungsteam des Dezernats „Qualifizierung für Leitungsaufgaben in Schulen“ eröffnet. Er wies dabei besonders auf den Paradigmenwechsel in der Arbeit der Schulleiterin und des Schulleiters hin. „Schule befindet sich auf dem Weg von einer nicht-rechtsfähigen zu einer teil-rechtsfähigen Anstalt. Das bedeutet, dass der Schulleiter anfangen muss, seine Schule als Unternehmen zu begreifen und somit wie ein Unternehmer zu handeln. Dazu gehört auch eine effektive Organisation „seines Unternehmens“. Hilfestellung dazu soll diese Fortbildungsreihe geben.“

Auch die Leiterin des Staatlichen Schulamts für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis, Leitende Schulamtsdirektorin Ulrike Weitzel, begrüßte die Fortbildung: „Obwohl der Einsatz neuer Medien in den Schulen erfreulicherweise inzwischen immer selbstverständlicher wird, werden die Möglichkeiten, die die neuen Medien bieten, bei weiten noch nicht genutzt. Ich freue mich deshalb, dass diese Veranstaltung den Schulleiterinnen und Schulleitern Anregungen gibt, wie die neuen Medien noch intensiver eingesetzt und noch besser in den Schulalltag integriert werden können. Nur wenn die vorhandenen Möglichkeiten auch in die Medienkonzepte der Schulen einbezogen werden, können unsere Schulen zukunftsorientiert arbeiten.“

In zwei Workshops konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch intensiver mit einzelnen Themenschwerpunkten beschäftigen. Maria Rust, Fachberaterin „Grundschule und Neue Medien“ der Stadt und des Landkreises Offenbach referierte über das Thema „Grundschule auf dem Weg zu ihrem Medienkonzept – Planungs- und Orientierungshilfen“ und Grit Beysiegel zeigte unter dem Titel „Neues Lernen mit Medien“ Möglichkeiten zur Umsetzung im Unterricht auf. Der Nachmittag wurde zu einem regen Informationsaustausch mit den Vertretern der jeweiligen Schulträger genutzt. Olaf Wehrheim (Hochtaunuskreis) und Karl-Heinz Loch (Wetteraukreis) standen für Fragen zur Verfügung.

    (dom) Quelle: P:P Die Bildungsagentur



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