Hessischer Landkreistag |
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Verwirklichung der Informationsgesellschaft in hessischen Schulen"Die Bilanz von Schule@Zukunft kann sich sehen lassen", sagt Alfred Jakoubek, Präsident des Hessischen Landkreistages. Und: " Die Initiative hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens viel bewirkt und bewegt " ein Erfolg des Zusammenwirkens aller Beteiligten: der Schulträger, des Landes Hessen und der Wirtschaft." Der Hessische Landkreistag (HLT) ist der kommunale Spitzenverband der 21 hessischen Landkreise und vertritt diese u.a. in ihrer Eigenschaft als Schulträger. Die Schulträger haben derzeit nach den Regelungen des Hessischen Schulgesetzes die Kostenlast für die Sachausstattung der hessischen Schulen zu tragen. Da der Großteil der hessischen Bevölkerung im kreisangehörigen Raum lebt, befindet sich unter der Trägerschaft der Landkreise auch die Mehrzahl der Hessischen Schulen. Der HLT vertritt daher auch in diesem Bereich indirekt die Interessen der Mehrheit der hessischen Bürger. Die Methoden des Kompetenzerwerbs in der Schule (d.h. Lehren und Lernen) aber auch in der Weiterbildung sind im Wandel begriffen. Die fortschreitende Entwicklung und Verbreitung der Informations- und Kommunikationstechnik (IT-Technik) in Beruf und Alltag führt dazu, dass diese zum selbstverständlichen Bestandteil immer weiterer Bereiche des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens wird. Medienkompetenz wird zunehmend zu einer Schlüsselqualifikation. Daraus resultiert die dringende Notwendigkeit, entsprechende Kenntnisse grundsätzlich bereits in Schulen zu vermitteln. Die hessischen Landkreise haben sich bisher weitgehend alleine mit erheblichem, nicht zuletzt finanziellem Engagement der Herausforderung im IT-Bereich gestellt. Nach und nach wird allerdings eine Grenze der Belastbarkeit erreicht. Die aktuellen und künftig zu erwartenden Kostenlasten im IT-Bereich sind u.a. deshalb enorm, weil sowohl Hard- als auch Software einer rasanten Entwicklung unterliegen. Dies führt dazu, dass bisher übliche Investitionszyklen drastisch verkürzt werden. Zugleich bedingt diese Dynamik, dass das zur Sicherung des Technik- bzw. IT-Standards erforderliche Finanzvolumen die tradierten Maßstäbe sprengt. Dabei ist bereits berücksichtigt, dass es realistischer Weise nicht möglich sein wird, im Schulbereich stets an der Spitze der technischen Entwicklung "dabei zu sein". Dennoch muss sich Schulausbildung an der Lebenswirklichkeit orientieren. Die Herausforderung betrifft in besonderem Maße auch die dauerhafte Sicherung der Betriebsbereitschaft, d.h. den Support. Die Gewährleistung von multimedialem Lehren und Lernen stellt eine neue Aufgabe dar, die schnelles Handeln erfordert und künftig finanziell nur gesamtgesellschaftlich und nicht von einer Seite, den Schulträgern alleine bewältigt werden kann. Deshalb ist es erfreulich, dass das Land Hessen mit der am 23.05.2001 unterzeichneten "Schwalbacher Erklärung" nicht nur die finanzielle Sprengkraft des Bereiches erkannt hat und im Rahmen der Medieninitiative Schule @ Zukunft die Anregungen der kommunalen Ebene auf- und die bildungspolitische Herausforderung annimmt. Bei Schule @ Zukunft handelt es sich um eine neuartige Bildungsallianz zwischen Land, Schulträgern und Wirtschaft. Die Einbeziehung der Wirtschaft ist dabei besonders zu begrüßen, wird doch damit verdeutlicht, dass auch dieser gesellschaftliche Bereich ein vitales Interesse an einer fundierten, konkurrenzfähigen Ausbildung künftiger Mitarbeiter hat- und haben muss. Mit dem Programm wird deshalb zielgerichtet ein großer Schritt in Richtung Zukunft unternommen. Die bisherigen Anstrengungen und Ressourcen werden gebündelt und damit erneut die Grundlagen dafür verbessert, aus Hessen ein modernes Bildungsland zu formen. Das ist gut so, denn die beste Grundlage für die Startchancen junger Menschen und damit für eine gute Zukunft des Landes Hessen ist nach wie vor eine solide Bildung und Ausbildung. Übersetzt auf heutige Anforderungen bedeutet dies: Eine "ganzheitliche vernetzte Bildung und Ausbildung". Sie ist Voraussetzung für das gesellschaftliche Zusammenleben, für den Einstieg in den Beruf und für die aktive Teilhabe an der Gesellschaft. Deshalb wird mit einem Teilbetrag der seitens des Landes im Rahmen der Medieninitiative zur Verfügung gestellten Mittel auch die Ausbildung der Lehrer gefördert. Damit wird eine Basis dafür geschaffen, dass die neue technische Infrastruktur auch angemessen genutzt werden kann. Die Initiative bietet die Chance, dass aus vielen Einzelaktionen eine zielgerichtete hessische Gesamtaktion Schule @ Zukunft wird. Von dieser werden alle Beteiligten profitieren - u.a. deshalb, weil sie zu der Hoffnung Anlass gibt, dass sich ein neues Bildungs- und Verantwortungsbewusstsein auf allen Ebenen entwickelt, welches die Laufzeit der Vereinbarung überdauert. |
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